↪ Reinblütige Vorherrschaft ist ein Konzept, das außerhalb Europas und – in geringerem Maße – Amerikas kaum Wurzeln schlagen konnte. Auf anderen Kontinenten wie Afrika und insbesondere Asien ist die Idee, "reines" magisches Blut zu bewahren, oft nicht mit der lokalen Zaubererkultur vereinbar, und die Versuche europäischer Zauberer, diese Denkweise zu exportieren, waren weitgehend erfolglos. Ein Paradebeispiel ist China, wo Nachnamen so verbreitet sind, dass jede Behauptung einer „reinen“ magischen Abstammung lächerlich ist. Nur chinesische Zauberer und Hexen mit den seltensten Nachnamen – solche, die niemals mit denen eines Muggels verwechselt werden können – sind in der Lage, sich in den Augen des Westens als Reinblüter auszugeben.

In Amerika, Kanada und in geringerem Maße in Mittelamerika sowie in Australien ist das Konzept der Blutreinheit jedoch ebenso weit verbreitet wie in Europa. Diese angebliche Reinheit ist jedoch ausnahmslos nicht annähernd so gut dokumentiert wie in Großbritannien. In Europa, außerhalb Englands, ist die Reinblüter-Vorherrschaft in Deutschland, Russland und Skandinavien beliebt, und es gibt eine mächtige Oberschicht des Reinblüters in Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien.